Klimaschwandel


Hans Rudolf Tscheulin

Klimawandel hat es immer wieder gegeben; aber das CO2 ist daran nicht schuld. Es handelt sich um einen Schwindel - daher "Klimaschwandel".

Klappentext
Viele ernsthafte Naturwissenschaftler – von den Naturwissenschaftlerinnen weiss ich es gerade nicht – weisen meist gründlich und eindringlich darauf hin, dass die angeblich vom Menschen und seinen Verbrennungsmotoren und Heizungen verursachte und zu Katastrophen führende Klimaerwärmung überhaupt nicht stattfinde. Man glaubt ihnen nicht. Deshalb habe ich, der ich kein Naturwissenschaftler bin, beschlossen, den Schalk zu spielen und mich darüber lustig zu machen, was uns die Propheten des Unheils aus ihren Posaunen blasen. Wahrscheinlich glaubt man auch mir nicht und ärgert sich bloss. Das würde aber vorläufig genügen.

Inhaltsübersicht
Einleitung
Was soll ich tun?
Die globale Mitteltemperatur
Temperatur-Messungen im Laufe der Zeiten
Warmes und Kaltes – ein bisschen Statistik
Mittelwerte – noch ein bisschen Statistik
Sinnvolle Mittelwerte
Streuungen
Eine Tages-Mitteltemperatur
Mittelwerte miteinander vergleichen
Ein warmes Klima - ein Klima-Optimum
Prognosen und Szenarien – eine Art Statistik
Korrelation
Das Treibhaus und sein Effekt
Weshalb die Erde ein Treibhaus sein muss
Die Treibhausgase
Der Wasserdampf, die Nebeldecke und die Wolken
Das böse Kohlenstoffdioxid
Kohlenstoffdioxid-Konzentration und Temperaturverlauf
Der CO2-Emissionshandel
Die Sonne
Sonnenflecken und Klima
Wie sieht das Klima um das Jahr 2100 für das IPCC aus?
Begriffe
Grönland
Maunderminimum
Proxydaten
Wolken
Quellen
IPCC-1
IPCC-2
WAMSR
Akasofu (Professor Syun-Ichi Akasofu)
Ball (Professor Timothy Ball)
Calder (Nigel Calder)
Christy (Professort John Christy)
Clark (Professor Ian Clark)
Driessen (Paul Driessen)
Friis-Christensen (Professor Eigil Friis-Christensen)
Gray (Dr. Vincent Gray)
Hoffmann (Dr. Ludwig Hoffmann)
Jones (Professor Philip Jones)
Kirstein (Professor Werner Kirstein)
Lawson (Baron Nigel Lawson of Blaby)
Lindzen (Professor Richard Lindzen)
Malberg (Professor Horst Malberg)
Michaels (Professor Patrick Michaels)
Monckton (Lord Christopher Monckton of Brenchley)
Moore (Patrick Moore)
Mörner (Professor Nils-Axel Mörner)
Patzelt (Professor Gernot Patzelt)
Puls (Diplom-Meteorologe Klaus-Eckart Puls)
Rahmstorf (Professor Stefan Rahmstorf)
Reiter (Professor Paul Reiter)
Seitz (Professor Frederick Seitz)
Shikwati (James Shikwati
Singer (Professor Frederick Singer)
Spencer (Dr. Roy Spencer)
Stott (Professor Philip Stott)
Svensmark (Professor Henrik Svensmark)
Thüne (Dr. Wolfgang Thüne)
Anhang zu Dr. Wolfgang Thüne
- Meteorologische Mess-Instrumente
Tscheuschner (Dr. Ralf Tscheuschner)
KOPP Nachrichten
Der „Klima-Schwindel“ (THE GREAT GLOBAL WARMING SWINDLE)
Die Lüge von der Erderwärmung – eine weitere Klimalüge
Klimawandel – der grösste Betrug des Jahrhunderts
Berechnungs-Beispiele
- Temperaturmessung 1
- Temperaturmessung 2
- Temperaturmessung 3
- Temperaturmessung 4
- Temperaturmessung 5
- Optimales und nicht optimales Jahr
- Thermisch bedingter Anstieg des Meeresspiegels
Aufsätze
- Tilgung der Staatsschulden
- Solarstrom
Abbildungen

Einleitung
Geschieht es auch Ihnen oft, dass Sie hilflos gegenüber sich widersprechenden Meldungen in den Medien stehen und nicht wissen, was sie denken oder gar glauben sollen? Von der einen Seite werden Sie mit absoluten Wahrheiten bombardiert, während die andere das pure Gegenteil für allein richtig hält und anpreist. Das Erdklima erwärme sich „dramatisch“, heisst es von seiten der Regierungen und der etwa „2500 weltbesten Wissenschaftler“ (siehe IPCC-1). Schuld daran seien die vom Menschen produzierten Treibhausgase (siehe „Das Treibhaus und sein Effekt“), vor allem das von seinen Motoren und Heizungen ausgestossene CO2. Also brauche es eine „Lenkungsabgabe“, eine Steuer auf diesen „Klimakiller“, damit seine Entstehung und dadurch die Erd-Erwärmung gedrosselt werden. Denn wenn die weiter fortschritte, müsste mit katastrophalen Ereignissen gerechnet werden, mit dem weltweiten totalen Abschmelzen der Eismassen, Orkanen völlig neuen Ausmasses und tiefgreifenden „Störungen in Ökosystemen“, die „zahlreiche Siedlungen und landwirtschaftliche Kulturen“ und „den Lebensraum von Millionen Menschen gefährden“ (Schweizer Bundesamt für Umwelt). Selbst den Tieren gehe es an den Kragen, etwa dem Eisbär. Letzthin habe ich eine besonders Besorgnis erregende Meldung gefunden, weiss allerdings nicht mehr, wo: Die Lebewesen würden schrumpfen, und man habe bereits die ersten Anzeichen dafür gefunden. Ich wollte das am eigenen Leibe überprüfen und mass meine Körperhöhe. Die ist tatsächlich niedriger als jene im Militärdienstbüchlein eingetragene. Die Differenz ist nur gering, aber trotzdem bedenklich. Die Drohungen sind laut und die Steuern massiv. Das heisst zum Beispiel: „Ab dem 1.1.2010 beträgt der Abgabesatz Fr. 36.- pro Tonne CO2. Heizöl extraleicht wird beispielsweise mit Fr. 95.50 je 1'000 Liter bei 15 °C belastet, Erdgas mit Fr. 92.10 je 1'000 kg“ (Eidgenössische Zollverwaltung zu „CO2–Abgabe“). Dazu kommt noch die Mineralölsteuer. Sie „differiert je nach Produkt und Verwendung des Produktes stark (Treibstoff, Brennstoff, technische Zwecke). Sie beträgt beispielsweise je Liter unverbleites Benzin 73,12 Rappen, Dieselöl 75,87 Rappen und Heizöl extraleicht 0,3 Rappen“ (Eidgenössische Zollverwaltung zu „Mineralölsteuer“). Dazu wird präzisiert: „Die Hälfte der Mineralölsteuer und der gesamte Mineralölsteuerzuschlag sind für Aufgaben im Zusammenhang mit dem Strassenverkehr zweckgebunden. Der Rest des Reinertrags ist für allgemeine Aufwendungen des Bundeshaushaltes bestimmt“ (Eidgenössische Zollverwaltung zu „Mineralölsteuer“). Das Kohlenstoffdioxid, die Pflanzennahrung schlechthin und damit auch eine für uns (etwa in der Schweiz lebenden) Menschen unabdingliche Substanz, hat ihm 2010 satte 589 Millionen Franken in die Kasse gespült. Die Prognosen erreichen apokalyptische Ausmasse und schüren die Angst der Menschen vor ihrem Untergang. In Filmen und Videos wird uns vorgeführt, was uns erwartet: Überschwemmte Städte, von Orkanen geschüttelte Bäume, im Wasser treibende Holzhäuser und Autos, abbrechende riesige Eisberge, während eine Frauenstimme „Oh my God, my God!“ ruft, Wüsten ohne einen einzigen Grashalm, was an sich normal ist, in denen ein paar wenige Skelette müde nach Wasser suchen, und was am Ende dieses Jahrhunderts noch übriggeblieben sein wird, weiss niemand genau zu sagen, auch nicht, ob es noch eines geben werde. Doch hie und da hört man auch andere Stimmen ausser jenen der „2500 weltbesten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler“, und sie sind in den letzten paar Jahren immer lauter geworden. Da heisst es etwa: Gletscherabbrüche in den Polargebieten sind so normal wie hierzulande das Fallen der Blätter im Herbst. Oder auch: Der Anstieg des Meeresspiegels wird gelegentlich mit dem Absinken von Land verwechselt, abgesehen davon, dass man ihn nicht feststellen kann oder er sich wegen der nur minimen Erwärmung der erdbodennahen Luftschichten im Millimeter-Bereich bewegt. Professor Mörner und Professor Kirstein haben darüber berichtet. (Siehe „Professor Mörner“ und „Professor Kirstein, 8. Meeresspiegelanstieg“). Die Gletscher in den Alpen waren schon mindestens einmal so weit zurückgeschmolzen wie heute. Professor Patzelt hat dies zwar nicht selbst erlebt; aber sein Vortrag legt das nahe. (Siehe Professor Patzelt.) Schliesslich sei der Anstieg des Kohlenstoffdioxid-Gehalts in der Luft die Folge, und nicht die Ursache der Klimaerwärmung. Und weil diese andern Stimmen nicht irgendwelchen „Verschwörung! Verschwörung!“ kreischenden Spinnern gehören, greift man sich an den Kopf und fragt sich: Ja, was ist denn nun wahr? Ein Blick zum Fenster hinaus bringt wenig Abhilfe. Das „Klima“ kann nicht einfach abgelesen werden. Keine Kurve am Himmel zeigt den „Trend“ oder eine „Prognose“. Man hat also die Wahl zwischen „mehreren Alternativen“, wie es gelegentlich heisst, wobei dies vielleicht ein Unsinn ist, denn es gibt wahrscheinlich nur zwei. Entweder „glaubt“ man jenen mehr als „2500 weltbesten Wissenschaftlern“ oder dem kleinen Rest der übriggebliebenen Klimatologen und Kennern der Materie. Mir sind die lauten Posaunen, mit denen die Propheten des (möglichen) Untergangs (dieser Welt?) diesen einzuleiten beginnen, nicht geheuer. Das heisst, ihr furchteinflössendes Gehabe kann mir keine Angst einjagen oder dann höchstens schnell vorübergehende, abgesehen davon, dass man, bei genauerem Hinhören, auch falsche Töne hört, zum Beispiel dann, wenn die „2500 weltbesten Wissenschaftler“ (ob es auch Frauen darunter hat, weiss ich, wie gesagt, gerade nicht) sinkende (oder sich nicht mehr erhöhende) Temperaturen einfach verschwinden lassen, weil sie ganz und gar nicht ins Bild passen – doch, doch, das ist tatsächlich geschehen. Lord Monckten hat in seinem Beitrag unter „8. Climategate“ darüber vorgetragen. Sie können es dort nachlesen. Natürlich kann ich es mir nicht verkneifen, ein paar der berühmten (oder berüchtigten) E-Mails wiederzugeben, die der für das IPCC arbeitende Professor Philip D. Jones an seine Mitstreiter gesandt hat. In der ersten erfährt die (erstaunte) Weltöffentlichkeit, dass (1999) die Temperaturen sanken, statt dass sie, wie erwartet, stiegen, und in der zweiten empfiehlt Professor Jones seinen Mitstreitern, gewisse E-Mails vorsorglicherweise zu löschen – wahrscheinlich deshalb, weil ihr Inhalt mit den „Prognosen“ und „Findungen“ des Weltklimarats, IPCC, nicht im Einklang war (siehe „Professor Philip Jones“). Diese andere Seite, diejenigen Naturwissenschaftler, die nicht zu den „2500 weltbesten“ gezählt werden, beschwichtigt und behauptet oft das pure Gegenteil oder bringt eine abweichende „Hypothese“, sodass dem einfachen „Manne“ oder der „Frau von der Strasse“, also auch mir, meist nichts anderes übrigbleibt als zu schweigen, zu glauben – und zu zahlen. „Das sieht nach Religion aus“, haben Sie eben gedacht – ich kann Gedanken lesen. Sie haben recht. Auch in Dingen des Glaubens an eine Kirche oder an ihre Produkte wird mit ähnlichen Methoden gearbeitet. Auch dort gibt es Katastrophen, etwa eine drohende Hölle, Weltuntergang, ein Paradies (analog der „green economy“), und alles findet erst im Jenseits und in der Zukunft (vielleicht im Jahre 2100) statt. Es handelt sich auch hier um Szenarien und nicht um Prognosen, also darum, den Menschen Angst (oder Beglückung) einzujagen. Es sind Mittel zu ihrer „Erziehung“, eine Art Schläge auf den Hintern oder ins Gesicht, zwar verpönt, aber überaus wirksam und dazu angetan, sie dahin zu bringen, wo man sie haben will, etwa ohne Murren Steuern zu bezahlen und auf Komfort zu verzichten.

Was soll ich tun?
Ich könnte das tatsächliche und herbeigeredete zukünftige Klima ganz einfach ignorieren und den Kopf wegdrehen, vor allem deshalb, weil es eben um dies zukünftige Klima geht. Das gegenwärtige ist, obwohl warm, sehr angenehm, ein sogenanntes Klimaoptimum. Jetzt muss ich ihn, meinen Kopf, wie der Zuschauer eines Tischtennismatchs, ständig bewegen: Links – rechts, links – rechts – und Gefahr laufen, dass es mir schwindelt. Nun, ich bin kein Politiker und muss also nichts tun – Politikerinnen und Politiker müssen immer etwas tun. Das wird von ihnen auch erwartet. Es mag das Falsche oder Richtige sein, wobei manchmal niemand weiss, was falsch und richtig ist; aber es nützt immer irgendwelchen Leuten, möglichen Wählern oder Koalitionspartnern. Auf die alleine muss man hören, die Gegner und Kritiker höchstens zur Kenntnis nehmen. Beliebt sind dabei Steuern, sogenannte Lenkungsabgaben. Das heisst: Sobald ein politisches Problem auftaucht, klopft man den Leuten am besten auf den Geldbeutel. Geld kann man immer brauchen, zum Beispiel, um die Anhängerschaft bei der Stange zu halten. Die ist es schliesslich, die einem den Sitz warmhält; die Gegner sind ohnehin darauf aus, ihn einem zu rauben. Oder um die Staatsschulden zu verringern – übrigens habe ich mir darüber ein paar Gedanken gemacht. Wenn es Sie interessiert, können Sie dazu meinen Aufsatz „Tilgung der Staatsschulden“ am Ende dieses Büchleins lesen. Nach diesem (wahrscheinlich völlig nutzlosen und von Ihnen vielleicht nicht unternommenen) Ausflug ins Finanzgeschäft, von dem ich so gut wie nichts verstehe, wenden wir uns wieder dem Klima zu – oder den beiden Klimata, dem tatsächlich stattfindenden und dem von gewisser Seite gewünschten oder gemachten oder genauer „verkündeten“. Was also soll ich tun, wenn ich schon etwas tun will? Ich kann versuchen, darüber nachzudenken, die „Elemente“ zu untersuchen. Und weil mir das leichter fällt – oder überhaupt erst gelingt -, wenn ich darüber schreibe, habe ich darüber geschrieben und will Sie an meinen Überlegungen teilhaben lassen. Allerdings dürfen Sie keine „ernsthafte Abhandlung“ erwarten. Ich habe Ihnen schon gesagt, dass ich den Schalk spielen will, und jene „ernsthaften Apokalyptiker“ werden mich ohnehin für einen halten wollen. Das heisst aber nicht, dass wir uns nicht mit achtungsgebietenden Themen auseinandersetzen müssten. Es wird um das „global warming“ gehen, die „mittlere erdweite Erwärmung der bodennahen Luftschicht“ von exakt 0.74 °C seit etwa 150 Jahren. Wir werden uns meine Überlegungen zum Mittelwert überhaupt anhören (müssen) und den Unterschied zwischen Prognosen und Szenarien kennenlernen. Das Zustandekommen dieser globalen Erwärmung durch den sogenannten Treibhauseffekt wird uns eine ganze Weile zu schaffen machen, ehe wir feststellen können, dass es ihn nicht gibt – doch, doch, es gibt ihn nicht, oder, besser: Es kann ihn in der von den „Klimakatastrophikern“ gewünschten Art nicht geben und daher auch seine Folgen nicht die da etwa sind Gletscherrückgang, Abschmelzen des Eises an den Polkappen und auf Grönland. Steigt der Meeresspiegel „dramatisch“ und ist bald damit zu rechnen, dass die Strassen von Manhatten unter Wasser stehen? Sie sehen, welch gewaltiges Programm vor uns liegt. Ich hoffe nur, dass wir es bewältigen können. Und weil ich kein Naturwissenschaftler bin, muss ich welche zitieren. Sie – also Sie – können sich selbst ein Bild von ihnen machen und sind dann womöglich auch beeindruckt. Die meisten urteilen sehr vorsichtig, wahrscheinlich deshalb, weil sie wissen, wie komplex eine Sache wie das Klima ist, während ihre Gegenspieler, die ich einmal und recht respektlos „Klimakatastrophiker“ nenne, ihre einfachen (und verheerenden) Prognosen von ihren Herolden lauthals herausposaunen lassen. Dabei berufen sie sich jeweils auf einen „Konsensus“, also darauf, dass unter den 2500 weltbesten Wissenschaftlern Einigkeit darüber herrsche, wie es mit unserem Klima weitergehe, wenn der Mensch nicht aufhöre, Kohlenstoffdioxid in die Atmosphäre zu pusten. Bei genauem Betrachten dieses Einklangs stellt sich dann heraus, dass es ihn nicht gibt. Ich muss aber noch darauf hinweisen, dass die kritische, das heisst fragende und nicht bloss ablehnende Beschäftigung mit den Schreckenszenarien nicht ungefährlich ist. In einem Filmbeitrag hat ein gewisser Dr. Timothy Ball gesagt, es habe Morddrohungen gegeben. Vielleicht hat er selbst eine bekommen, ich weiss es nicht. Damals dachte ich, es müsse eine neue wissenschaftliche Disziplin entstanden sein, die man etwa „militante ballistische Klimatologie“ nennen könnte. Das klingt scherzhaft, darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass ich manchmal Angst vor meinem Unternehmen hatte und das Manuskript, quasi, in eine Ecke schmiss und nichts mehr damit zu tun haben wollte. Schliesslich gelang es mir, in Prof. Balls „Wurfbude“, unter der ich mir eher einen Schiesskeller vorstelle und die wir später nochmals antreffen werden, zurückzukehren, weil ich mir vornahm, es, also mein Manuskript, nicht zu veröffentlichen. Denken Sie aber ja nicht, ich hätte diese mühevolle Buchschreiberei nur deshalb unternommen, weil mir die knapp 10 Rappen Lenkungsabgabe auf jeden Liter Heizöl, den ich noch verbrennen muss, weil sich die dramatische Erwärmung der bodennahen Luftschicht bisher nicht eingestellt hat, sauer aufstiesse. Bei mir, wie sehr wahrscheinlich auch bei den andern Nicht-Vermögenden, hat diese Steuer überhaupt keinen Einfluss, da wir ohnehin keine Verschwender sind und heizen müssen, damit uns nicht friert. Die andern, eben die Verschwender, lassen sich dadurch nicht beeindrucken und gehen ihrem Steckenpferd, eben der Verschwendung, weiterhin nach, weil es zu ihrer Reputation gehört. So gehe ich davon aus, dass jener Einfaltspinsel, der gelegentlich von Zürich nach New York jettet, nur, um dort zu Mittag zu essen, und dann wieder zurückfliegt, das immer noch tut, nicht, weil das Mittagessen in New York besonders bekömmlich wäre, sondern weil ihm diese Marotte in seinem Bekanntenkreis eine hohe Achtung und Bewunderung verschafft. Weshalb also habe ich mir die Mühe gemacht, monatelang am Schreibtisch zu sitzen, ins Internet zu starren, zu schreiben, zu vergleichen und zu versuchen, durch das Gestrüpp, das man wild hat wuchern lassen, hindurch zu sehen? Wahrscheinlich deshalb, weil mich einfach interessiert, ob das Kohlenstoffdioxid, das CO2, tatsächlich jener Klimakiller ist, als der es verschrien wird. Dies zum Einen. Zum Andern möchte ich auch wissen, weshalb es hier auf der Erde wärmer, dann wieder kälter wird und ob es stimmt, dass die „mittlere Temperatur der erdbodennahen Luftschicht“ seit gut zehn Jahren nicht mehr ansteigt. Wissen – und nicht glauben; ich halte das Klima nicht für Religion. (Das Buch ist im März 2013 im Persimplex-Verlag erschienen.)




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